Wandern im Karwendel- und Rofangebirge

Zweifelhafter Dienst am Kunden

Ein paar letzte Worte zum Quartier

Zufriedene Gäste kämen gerne wieder!

Touristenhochburg Gramaialm

Die Gramaialm bekommt keine uneingeschränkte Empfehlung mehr von mir. Das Gute vorweg: Die Bimmelviecher (glöckliche Kühe) hielten sich dieses Jahr einigermaßen im Hintergrund, so dass die Nächte tatsächlich zum Schlafen genutzt werden konnten.

Hakt die Warmwasserversorgung und die Gäste werden beim Duschgang im Wechsel verbrüht und schockgefrostet, so sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Humor in allen Ehren, aber ein "Ich dusche hier ja nicht" ist bei einer unfreiwilligen Kneippkur fehl am Platz. Ebenso unpassend wie unproduktiv sind Hinweise wie "Frag die Frau" oder "Das müsst Ihr dem Mann sagen". Immerhin hat man aber schließlich auf unsere wiederholte Kritik versucht, etwas zu unternehmen. Ob der Misserfolg alleine an der fehlenden Aufmerksamkeit lag? Wer weiß...

Wenn sich eine Gruppe mit einigen Vegetariern ankündigt, sollte bei der Menüauswahl auch etwas Vegetarisches zu finden sein. Bietet man nichts in der Art an, sollte man wenigstens bei den (unvermeidlichen) Sonderwünschen nicht jedes Mal ein Gesicht ziehen. "Dann nehmen Sie halt die Suppe" ist bei Rindsboullion dann auch nicht zu empfehlen.

Was mich angeht, so war das Essen zwar OK, hinterlässt aber, nach der vollmundigen Anpreisung auf der Karte, auf dem Teller oft einen leichten Imbissbuden-Eindruck. Die Salatauswahl ist ordentlich, könnte aber ruhig mehr variieren. Das Frühstück ist perfekt und hält jeder Kritik stand!

Der Umgangston des Personals ist durchwachsen, die Spanne reicht von freundlich über einen ländlichen, gewohnt rauhen Ton bis hin zu Unverschämtheiten. Dass ein Zimmermädchen sich mit "Sie sind immer so freundlich zu mir" bedankt, nur weil man ihr ab und zu mal die Türe aufhält, stimmt mich traurig. Wie man sie wohl sonst behandeln mag...?

Mittags sollte man den Touristen-Fresstempel auf jeden Fall meiden, denn zu sehr ist dieser inzwischen vom Massentourismus (Kaffefahrten!) eingenommen. Den Parkplatz voller Busse kann man am ehesten noch von einem der umliegenden Gipfel genießen. Auf schlechtes, bzw. nachlässiges Management deuten die "Überbuchung", und das mangelnde Interesse am Wochengast hin.

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